Erlebnisse und Kuriositäten aus der neuen Welt!

Sunday, January 29, 2006

Nachhilfe in Geschichte

Wer von Euch sich vielleicht an das sagenhafte Familienepos "Fackeln im Sturm", was Patrick Swayze berühmt gemacht hat, erinnert, der ist bestens über die amerikanische Geschichte informiert. Als die Serie 1985 rauskam, war ich 10 Jahre alt, durfte nicht so lange Fernsehen schauen und war obendrein auch nicht wirklich interessiert. Das Interesse hält sich immer noch sehr in Grenzen, dennoch habe ich die Einladung eines Kollegen angenommen und mir eine Führung über das Schlachtfeld von Gettysburg gegönnt. Was tut man nicht alles, um seine Allgemeinbildung ein wenig aufzumöbeln. Alles in allem war es ein sehr interessanter Tag. Es war keinesfalls langweilig, da der Kollege unheimlich witzige und interessante Geschichten auf Lager hatte. Sehr auffällig ist dort vor allem die Monumentenwut der Amerikaner, die meinen, sie müssten jeder am Bürgerkrieg beteiligten Truppe einen oder mehrere Gedenksteine auf die Wiese stellen. Hunderte, ja vielleicht Tausende stehen da rum.
Ok, nun kurz auch für Euch zum historischen Background. Die Schlacht bei Gettysburg war wohl die entscheidene Schlacht im Bürgerkrieg zwischen den Südstaaten und den Nordstaaten. Nachdem Südstaaten-General Lee nen kleinen Denkfehler hatte bzw. die Yankees nicht wirklich so agiert haben, wie es gerne gehabt hätte, musste er in Gettysburg eine herbe Niederlage einstecken. Den Fehler hatte er dann wohl auch eingesehen... leider zu spät, weil da doch einige draufgegangen sind. Aber wie sagt man doch so schön... Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Interessanter Weise war diese Schlacht vom 1. bis zum 4. Juli. Hat aber nix mit dem Unabhängigkeitstag zu tun.
In der Schlacht fand auch der Sensationsjournalismus seinen Ursprung. Irgendnen Kriegfotograf fotografierte denselben Toten an mehreren Stellen des Schlachtfeldes und ließ ihn dann irgendwo liegen.

Saturday, January 21, 2006

Hofbrau Bratwurst Sandwich

Mit Bezug auf das letzte Update zum Wettkampfgewicht folgt hier die Begründung. Was auf den ersten Blick sehr verlockend, vielversprechend, auf einen südeutschen Gaumenschmaus hindeutete, enttarnte sich im Endeffekt als schlechte, typisch amerikanische aber keineswegs billige Imitation.
Die obengenannte Speise fand sich auf der Karte eines Restaurant im Inner Harbour von Baltimore. Nachdem ich bei meinem letzten Besuch in Deutschland weder Döner noch die berühmten drei im Weckla zu mir genommen habe, kam mir das Bratwurst-Sandwich ganz gelegen. Ok, nun die nähere Beschreibung desselbigen: Eine aufgeschnittenes halbes Baguettebrötchen beherbergt also die Bratwurst. Ob diese thüringischer, fränkischer, Nürnberger, schwäbischer, westfälischer oder polnischer Herkunft war, konnten weder meine Augen noch mein Gaumen wirklich identifizieren. Aber sie war gut.
Ebenfalls in dem Baguettebrötchen, oben auf der Wurst drauf, war eine Ladung wirklich gut schmeckenden Sauerkrauts verstaut. Soweit, so gut... das war noch nicht sehr spektakulär.
Der Höhepunkt dieses Schmauses war der geschmolzene Käse obendrauf... geschmolzener Schweizer Käse. Die Hüter der deutschen und wahrscheinlich auch der schweizer Esskultur würden dafür die Todesstrafe verhängen, hier jedoch scheint diese Kreuzung aus Bratwurschtbrötle und Pizza der Renner zu sein. Guten Appetit

Sunday, January 08, 2006

Wettkampfgewicht Update 1.4

Ich glaub, ich muss mal zum Doc gehen... ich war heute mal im Fitnessraum, der hier zur Appartmentanlage dazugehört. Da gabs natürlich auch 'ne Waage. Noch so eine altmodische, wo man die Gewichte hin- und herschieben muss.
Das Ergebnis waren 122,5 lbs - verdammt, es wird immer weniger:-)!

Saturday, January 07, 2006

Gute Vorsätze Part II

Ein mexikanisches Sprichwort sagt: "Der gute Vorsatz ist ein Gaul, der oft gesattelt aber selten geritten wird". Da will ich mich doch gleich dran halten und meinen extra für Euch gefassten Vorsatz gleich wieder über den Jordan schmeißen.
Einer Sache, die mir am Samstag passiert ist, konnte ich wirklich nicht viel Positives abgewinnen.
Vor etwa 6 Wochen habe ich mich nach einer 500$ Telefonrechnung von meinem ersten Telefonanbieter getrennt und habe mich bei AT&T angemeldet. Danach habe ich dann diverse Bewerbungsunterlagen inklusive einer Money Order in Höhe von 109 $ eingereicht. Da bis Samstag noch keine Antwort da war, habe ich mir erlaubt dort einmal anzurufen. Nach etwa 5 Minuten in der Warteschleife durfte mir die qualifizierte Mitarbeiterin dann mitteilen, dass über mich keine Aufzeichnungen in ihren Akten sind, sie mir auch nichts sagen kann, ich neue Bewerbungsunterlagen zugeschickt bekomme, den ganzen Prozess nochmal durchlaufen darf und ich doch bitte wegen der Money Order eigene Nachforschungen anstellen soll.
Ich bin jetzt am überlegen, ob ich voller Reue auf Knien zu Verizon (die 500 $ Abzocker) zurückkehren soll... Ich vermisse meine Deutsche Telekom, nee ganz ehrlich, mit denen hatte ich nie Probleme :-).
Um meinem Vorsatz doch noch ein wenig treu zu bleiben: am Nachmittag kam mit der Post ein Brief von AT&T wo dann auch die Kohle drin war... was ein Glück.

Wednesday, January 04, 2006

Gute Vorsätze

Neues Spiel, neues Glück... neues Jahr, neue gute Vorsätze. Ich habe nicht wirklich welche, aber für Euch nehme ich mir mal einen vor. Ich will mich nicht immer so aufregen, wenn was schiefgeht sondern das Positive sehen.
Nach einem schweren Abschied in Nürnberg auf dem Flughafen sollte es am 3. Januar über Zürich zurück nach Washington gehen. Soweit so gut. Aber es kam noch besser... meine fast drei Stunden Aufenthalt wurden mir in der Star-Alliance-Lounge mit leckerem Weihnachtsgebäck und Schweizer Schokolade versüsst. Nebenbei habe ich ein paar Ansichtskarten geschrieben.
Am Gate angekommen konnte ich dann noch meinen Sitzplatz auf Economy Plus umbuchen, um meine meterlangen Beine nicht vier mal hinterm Sitz zusammenfalten zu müssen und die 5 Zoll mehr Beinfreiheit zu genießen. Ein Hoch auf United Airlines.
Aber es gibt noch ne Steigerung meines Glücks in Zürich. Kurzerhand wurde allen Reisenden eine Nacht im nahegelegenen MÖVENPICK-Hotel spendiert - einfach so - Weihnachten und Ostern fallen zusammen auf den 3. Januar 2006!!! Garniert wurde das Ganze dann noch durch Restaurantgutscheine im Wert von 85 Franken. Womit habe ich das nur verdient? Ich bin ein Glückspilz!
Die freie Zeit habe ich natürlich genutzt, um mir diese Schweizer Metropole mal anzuschauen. Und ich muss sagen... nicht schlecht. Ne schöne Einkaufstraße, viele kleine Läden und Cafe's in süßen schmalen Nebengässchen. Gelegen am Zürichsee und umgeben von Bergen. Im Sommer bestimmt noch schöner als an diesem wundervollen Tag im Winter.
Am nächsten Morgen wurden dann alle Passagiere im 5-Sterne-Luxusreisebus mit Schlafsesseln, Jacuzzi und riesiger Bar wieder zum Flughafen gefahren, wo dann auch schon eine wunderschöne und reparierte Boeing 767 wartete. Mit ihr zusammen waren da noch bezaubernde Flugbegleiterinnen, die diese fantastischen 24 Stunden in Zürich nochmals mit einem Reisegutschein aufgewertet haben.
Was für ein Flug... ich will mehr davon!!!