Earplugs

Seit dem 17.6.2007 darf ich auch ein paar Ohrenstöpsel mein Eigentum nennen. Ein Utensil, das bei einigen meiner Freunde bei jedem Besuch einer Diskothek an der Frau oder am Mann ist, habe ich neulich für 2 Dollar erworben. Grund war jedoch nicht ein neuerlicher Besuch im E-Werk Erlangen, sondern der Besuch eines Autorennens. Und anspruchsvoll wie wir Europäer eben sind, wollten wir nicht nur 30 Autos immer in Kreis fahren sehen. Wenn dann richtig... und immerhin gibs auch zweimal im Jahr auf diesem Teil der Erde ein Formal Eins Rennen. Auf motorsportgeschichtlich historischem Boden im Motor Speedway von Indianapolis gaben sich am dritten Juniwochenende "Pornoralle" und Co. ein Stelldichein.
Mit ziemlich guten Plätzen am Ende der Start-Zielgeraden und ein Blick ins In-Field auf ein paar Kurven war es ganz interessant anzusehen. So ziemlich auf meiner Höhe waren die Autos vermutlich auf Höchstgeschwindigkeit, was ohne die oben erwähnten Lärmschutzvorrichtungen ziemlich laut gewesen wäre. Bzw. auch war, wenn man die Dinger mal kurz rausgenommen hat und genau im Moment der Entnahme so ein Ferrari vorbeirauschte. Oder auch zwei, weil die fast für die Hälfte des Rennens zusammen auf Platz 3 und 4 hinterher gefahren sind. Dank deutschem Ingenieurwesen sind die Mercedesse auf Platz eins und zwei über die Start und die Ziellinie gefahren. Alles in allem ein eher langweiliges Rennen, aber das muss man mal mitgemacht haben. In 2008 wird es wohl keinen Grand Prix der USA geben, wahrscheinlich hat Bernie E. nicht genug Kohle gemacht.
Indianapolis an sich ist eine sehenswerte Stadt, auch wegen einem gastronomischen Highlight, das sich Rathskeller nennt. Dem Namen nach natürlich ein Garant für gute deutsche Küche und noch besseres deutsches Bier. Welches man in einem sehr gemütlichen Biergarten zu sich nehmen kann, ganz wie zu Hause.

In der Lotterie gewonnen!

Jau, es ist passiert. Aus 98,000 Lotterieteilnehmern wurde ich ausgewählt. Und habe gewonnen. Zum ersten mal in meinem Leben. Wobei... was soll ich sagen, ich mich auch drüber gefreut hätte, wenn ich nicht ausgelost worden wäre. Aber jetzt ist es zu spät.
Ich sehe die Fragezeichen in Euren Gesichtern. Wovon redet der Spinner jetzt schon wieder?! Ich muss gestehen, ich bin immer noch nicht sicher ob ich freuen soll oder nicht.
Heute, am 12. Juni, war der Tag an die die Starterplätze für den New York Marathon ausgelost wurden. Und nachdem ich mich mal eben so, ohne groß drüber nachzudenken, im Februar angemeldet hatte, ist dann heute dass Unerwartete und so ein bisschen auch das Unerwünschte eingetreten - ich habe den Platz bekommen und darf am 4. November 2007 durch Brooklyn , Queens, die Bronx und Manhatten laufen. 42 Kilometer. Ich suche noch Freiwillige, die mich anfeuern kommen. Mit ein wenig Unterstützung schaffe ich es dann vielleicht auch bis ins Ziel.