Erlebnisse und Kuriositäten aus der neuen Welt!

Tuesday, November 28, 2006

All inclusive

3 warme Mahlzeiten am Tag, um 11 Uhr morgens der erste Cocktail an der Strandbar, 28 Grad im Schatten, blaues Meer und weißer Sand. Mehr bleibt mir eigentlich nicht zu sagen. Ok... ich weiß, ein paar mehr Details müssen schon sein.
Sternzeit 22-11-2006, 17:00Uhr. Ein internationale 5-köpfige Delegation ist endlich komplett auf einer auch in Deutschland sehr bekannten und beliebten karibischen Urlaubsinsel angekommen, um 6 Tage lang Fastfood, schlechten Autofahrern, noch schlechterem Bier und dem Thanks Giving Treiben zu entkommen. Das Reiseziel, wie Ihr Euch ja schon denken könnt, hieß DomRep, und dort die Touri-Hochburg schlechthin Punta Cana. Die Dominikanische Republik ist für den Amerikaner in etwa das, was die Kanaren für uns Deutsche sind. Etwa Flugstunden entfernt und immer warm.
Das eingangs bereits erwähnte Programm war natürlich ein guter Ausgleich zu den nicht in unmittelbarer Nähe vorhandenen Sehenwürdigkeiten. Der Tagesablauf war dann irgendwie auch immer der gleiche. Gegen 10 zum Frühstück, vorher je nach Bedarf schon ein wenig Sport. Gegen 11 dann zum Strand, ein wenig Segel, Baden, Löcher am Strand buddeln etc. Zwischendrin dann den ein oder anderen Cocktail. Gegen 2 Uhr dann Mittagessen, was sich durchaus mal bis um 4 hinziehen konnte, weil die KellnerInnen immer wieder Bier nachgeschüttet haben. Bis 7 dann noch nen bisschen am Pool rumhängen, dann Abendessen, noch nen paar Drinks, vielleicht noch die Show anschauen und dann ins Bettchen. Es war sehr witzig, dass wir allesamt jeden Abend ziemlich zeitig schlapp gemacht haben. Von daher war partymässig mit uns nicht so viel los. Aber wir waren ja da auch, um uns zu erholen.
Ein Ausflug in die nahegelegene Stadt dauerte ungefähr 30 Minuten, weil es tierisch genervt hat, dass einen die Verkäufer zum einen ziemlich penetrant verfolgt haben und zum anderen auch noch für bekloppt gehalten haben und uns deren Zeug für horrende Preise verticken wollten. Somit hatten wir dann auch die Bestätigung, dass es sich nicht wirklich lohnt von gewohnten Tagesablauf in einem All-Inclusive-Resort abzuweichen.

Friday, November 17, 2006

Bob Dylan

"... gilt als einer der einflussreichsten Musikschaffenden des 20. Jahrhunderts", titelt Wikipedia. Damit auch ich von diesem Einluß profitiere und vielleicht doch noch ein wenig motiviert werde, meine Gitarre nicht nur beim Staubwischen mal in die Hand zu nehmen, bin ich in Damenbegleitung mal zum Konzert gegangen.
Ich muss zugeben, es war sehr beeindruckend, wenn auch ungewohnt. Die Show dauerte knapp 2 Stunden, in denen Dylan jedoch nicht wirklich die Interaktion mit dem Publikum gesucht hat, sondern ein Lied nach dem anderen gespielt hat und dafür vom Publikum jede Menge Applaus bekommen hat.
Die Interaktion mit zumindest einem, wenn auch sehr kleinem Teil des Publikums pflegten jedoch zwei junge Damen. Die haben immer abwechselnd die Musikstücke bzw. deren Texte übersetzt... in Zeichensprache und dazu ne flotte Sohle aufs Parkett gelegt. Ich fands schon sehr komisch, merkwürdig aber auch bewunderswert, dass Gehörlose sich bei einem Musikkonzert einfinden. Ist mir in Deutschland noch nicht untergekommen. Aber gut, es war ja schließlich auch Bob Dylan, und der bekanntermaßen gilt der "als einer der einflussreichsten Musikschaffenden des 20. Jahrhunderts" und den muss ja wenigstens einmal gesehen haben! Mal sehen, ob auch bei den Red Hot Chili Peppers in 4 Wochen wieder Übersetzer anwesend sind.

Saturday, November 11, 2006

Borat

Ein neues Genre erobert die Filmtheater, der Dokumentarfilm. Um so interessanter ist diese Art der Filmkunst, wenn sie Dinge behandelt, die wir Neulinge in der neuen Welt selber erst kürzlich erlebt haben oder noch dabei sind, sie zu erfahren. So gab uns das obengenannte Meisterwerk natürlich allerlei Anregung.
So ziemlich gleich nachdem Borat begonnen hatte, in der US and Ä über die Leinwand zu rennen, hat sich eine fünfköpfige amerikanisch-französisch-deutsche Delegation aus kritischen Filmkritikern ins nahegelegene movie theater (nicht cinema) begeben, hat dann knappe 10 Dollar über die Theke wachsen lassen und im Anschluß etwa 80 Minuten fortwährend gelacht. Nee, im ernst... wirklich von der ersten bis zur letzten Minute. Der Humor ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber wem es nicht passt, der kann ja vorher rausgehen. Was zumindest in unserer Vorstellung niemand gemacht hat.
Das gute an dem Film ist, dass er durchaus realitätsnah ist, wenn er vielleicht auch bestimmte Themen etwas überspitzt. Aber das kennen wir ja von Michael Moore schon. Während wir Europäer als quasi-Außenstehende allen Grund haben, über die amerikanische Realität zu lachen, habe ich mich jedoch schon gefragt, ob einige Amerikaner wirklich wussten, worüber sie da eigentlich lachten.
So... ich will ja nicht zu viel verraten. Mein Fazit jedoch: unbedingt ansehen!

Sunday, November 05, 2006

New York, New York

Nach genau einem Jahr, 3 Monaten und 4 Tagen war es soweit. New York, ich komme. Spanischkurs-Christian und seine Freundin Katharina waren in der Gegend und haben eine knappe Woche, während ich in Alabama geweilt habe, meine Wohnung gehütet. Das Ende ihrer Reise war New York... naja, da habe ich mich doch mal breitschlagen lassen und die beiden beim Stadtbummel begleitet.
An den eineinhalb Tagen, die ich dort verbracht habe, kann man die vielen Eindrücke gar nicht richtig verarbeiten. Alles ist einfach nur groß, riesig groß. Der Times Square bei Nacht war taghell, durch die vielen Reklamen, die da so vor sich hinblinken. Auch hier verteilen sich kleinere Parkanlagen über ganz Manhattan. An bestimmten U-Bahnstationen muss man an der Rolltreppe anstehen. Die Straßen sind voller Menschen. Alle fahren wie Geisteskranke mit dem Auto, vor allem Taxifahrer. Eine Nobelboutique neben der anderen befindet sich an der 5th Avenue. Die Wolkenkratzer sind atemberaubend und der Central-Park sieht von oben in der Nacht wie ein großes schwarzes Loch aus. Aus diesem Loch ergoss sich aber Samstag abend um 19.30 Uhr ein Feuerwerk. Mehr durch Zufall standen wir da gerade auf der Aussichtplattform des Rockefeller-Centers. Für den Besuch der Freiheitsstatue muss man mindestens nen halben Tag einplanen. Um ans Ziel zu gelangen, muss man zwei Sicherheitkontrollen über sich ergehen lassen.
Wie gesagt, zwei Tage reichen nicht wirklich, um alles in Ruhe anzugucken. Muss ich wohl nochmal dahin:-)! Wer kommt diesmal mit?!?