Erlebnisse und Kuriositäten aus der neuen Welt!

Sunday, July 30, 2006

Wettkampfgewicht Update 1.5

Heute, nach so ziemlich genau 12 Monaten guter und gesunder Ernährung ist mal wieder Zeit für eine Erweiterung der Messreihe. Das Messmittel, getreu dem Motto Back to the Roots, mal wieder eine Waage bei Walmart zeigte 136 lbs an.

Saturday, July 22, 2006

Extremsport

Bungeejumping, Houserunning, Vertical Skiing, Eisklettern, Tiefseetauchen, S-Bahn-Surfen - alles kalter Kaffee und Schnee von gestern. Ein neuer Trend wird sich auf dem europäischen Festland ausbreiten und der kommt aus Virginia. Die Anforderungen sind enorm - hoechste Konzentration, Ausdauer, extrem guten Gleichgewichtssinn und natürlich unendlich Mut. Um nur einige wenige zu nennen Aber wenn man den inneren Schweinehund erstmal überwunden hat, ist es einfach traumhaft. Die Rede ist vom Tubing.
Die Herausforderung besteht darin, sich etwa 3 Meilen auf einem reißenden Fluß zu bewegen und dabei so selten wie moeglich ins Wasser zu fallen. Anderenfalls würde einen die Strömung derart mitreißen, dass man wahrscheinlich nicht überleben würde. Außerdem muss man aufgrund des mitunter seichten Wasserstandes Verletzungen an zumindest für Männer sehr sehr wichtigen Körperteilen befürchten, je nach dem wie rum man dieser Sportart nachgeht. Hinzu kommt noch, dass man nicht nur für sich selber verantworlich ist, sondern auch noch ein wenig Fracht - sehr wertvolle Fracht - zu befördern hat und diese ausbalancieren muss. Soll ja schließlich nichts nass werden.
Für diejenigen, die es sich noch nicht richtig vorstellen können, hier nochmal eine andere Beschreibung, Leute mit schwachen Nerven, Herzproblemen etc. sollten jetzt besser aufhören zu lesen.
Man sitzt oder liegt in einem großen Schwimmreifen(Tube), entweder auf dem Bauch oder auf dem Rücken und lässt sich flußabwärts treiben. Erfahrene Tuber sieht man auch auf der Seite liegen. An diesem Reifen ist ein sogenannter "Floating Cooler" (die Fracht) angebunden. Dieser ist idealerweise randvoll mit Bier, Essen und Eis gefüllt. Der darf auf keinen Fall umkippen, da dann das Bier den Fluß runtertreiben würde.
Wie soll es anders sein... genau das passierte uns, 4 Kollegen und mir, nach genau 10 Minuten. Zum Glück konnten wir das Bier unter Einsatz unseres Lebens wieder einsammeln, wohingegen das Eis zum Kühlen am Grund des Flusses liegen bleiben musste. Um das Bier kalt zu genießen, mussten wir dann eben etwas schneller trinken. Was dann, wie zu erwarten, dazu führte, dass 5 Leute ziemlich besoffen den Fluß runtergetrieben sind. Aber da man sich in dem etwa 27 Grad warmen Wasser hin und wieder freiwillig oder auch unfreiwillig abkühlen kann, war der Rausch von kurzer Dauer. Im Gegensatz zur ca. einstündigen Flußtangschlacht, die wir uns mit ein paar anderen Extremsportlern geliefert haben.

Saturday, July 15, 2006

The Beach

Nein, Leo di Caprio habe ich nicht kennengelernt.
Ein Strandabenteuer mehr kann ich jedoch schon erzaehlen. Es ist mal wieder Samstag, gegen halb 10 Uhr morgens brechen vier deutsche Touris in einem japanischen Mittelklassewagen mit Vorderradantrieb auf, um an den Atlantik zu fahren. Eigentlich schon ein wenig spät, weil die Engländer und Holländer garantiert schon um 6 Uhr alle Liegen und Sonnenschirme okkupiert haben.
An sich soweit wenig spektakulär, aber der Tag war ja noch jung. Etwa 4 Stunden später, einem Frühstück bei Sonic, einem Klobesuch bei MacDonald und Ausschreitungen im Auto, was für Pflanzen auf den Feldern wachsen, ist der Strand und die Dünen in Sicht... Die erstbeste Einfahrt genommen und uns trennen noch etwa 100 Meter vom kühlen Nass. Endspurt ist angesagt, was auf dem Sandweg nicht wirklich möglich ist. Noch etwa 50 Meter zu fahren und die Spurrillen werden immer tiefer. Als Mitfahrer auf den billigen Plätzen wage ich es, vorsichtig darauf hinzuweisen, vielleicht doch lieber einen Weg zu wählen, der auch für Nicht-Geländewagen geeignet ist.
War leider zu spät. Das linke Vorderrad drehte bereits durch, der Motor saß auf dem Sand auf. Die Leute, die vom Strand wegfahren wollten, regten sich furchtbar auf (insbesondere die Zicke im Hummer). Leider hat es keiner auch nur annähernd geschafft, seinen Hintern aus den SUV-Sesseln zu bewegen und Hilfe anzubieten. Aber gut, in jedem von uns steckt ja ein kleiner MacGyver. Am Rand des Weges lagen ein paar Bretter und eine Decke rum. Wir waren scheinbar nicht die Ersten. Und wie soll es anders sein, die Strandpolizei kam auch vorbei und schrieb mir einen Strafzettel aus, nachdem unser Fahrer sein Fahrpappe nicht finden konnte. Der war dann wieder weg, gab uns noch den Tip die Luft aus den Reifen zu lassen. Also, Luft runter, das Brett unten den Vorderreifen geschoben, die Decke auch noch mit eingebaut, und los gings. Nach einer guten Stunde hatten wir den Nissan aus dem Buddelkasten gezogen, waren mit Sand von oben bis unten beschmiert, zu nieseln fing es dann auch noch an. Ein Reifen hatte gar keine Luft mehr drauf, aber wir sind ja Profis im Reifenwechseln. Zum Glück war ein Stück die Straße runter eine Luftnachfüllstation, die wir dann gleich angesteuert und den Reifen wieder zurückgewechselt haben.










Kurze Zeit später und die folgenden drei Stunden waren wir dann auch endlich am Strand, es hörte auf zu regnen, die Sonne kam wieder raus, die Wellen waren super und das Wasser angenehm kühl.
Der Rückweg war immer noch geprägt von der Diskussion über die Pflanzen auf den Feldern. Irgendwann, nachdem wir im Dunkeln angehalten und ein paar Exemplare untersucht haben, konnten wir uns halbwegs einigen - Bohnen.