Erlebnisse und Kuriositäten aus der neuen Welt!

Saturday, July 22, 2006

Extremsport

Bungeejumping, Houserunning, Vertical Skiing, Eisklettern, Tiefseetauchen, S-Bahn-Surfen - alles kalter Kaffee und Schnee von gestern. Ein neuer Trend wird sich auf dem europäischen Festland ausbreiten und der kommt aus Virginia. Die Anforderungen sind enorm - hoechste Konzentration, Ausdauer, extrem guten Gleichgewichtssinn und natürlich unendlich Mut. Um nur einige wenige zu nennen Aber wenn man den inneren Schweinehund erstmal überwunden hat, ist es einfach traumhaft. Die Rede ist vom Tubing.
Die Herausforderung besteht darin, sich etwa 3 Meilen auf einem reißenden Fluß zu bewegen und dabei so selten wie moeglich ins Wasser zu fallen. Anderenfalls würde einen die Strömung derart mitreißen, dass man wahrscheinlich nicht überleben würde. Außerdem muss man aufgrund des mitunter seichten Wasserstandes Verletzungen an zumindest für Männer sehr sehr wichtigen Körperteilen befürchten, je nach dem wie rum man dieser Sportart nachgeht. Hinzu kommt noch, dass man nicht nur für sich selber verantworlich ist, sondern auch noch ein wenig Fracht - sehr wertvolle Fracht - zu befördern hat und diese ausbalancieren muss. Soll ja schließlich nichts nass werden.
Für diejenigen, die es sich noch nicht richtig vorstellen können, hier nochmal eine andere Beschreibung, Leute mit schwachen Nerven, Herzproblemen etc. sollten jetzt besser aufhören zu lesen.
Man sitzt oder liegt in einem großen Schwimmreifen(Tube), entweder auf dem Bauch oder auf dem Rücken und lässt sich flußabwärts treiben. Erfahrene Tuber sieht man auch auf der Seite liegen. An diesem Reifen ist ein sogenannter "Floating Cooler" (die Fracht) angebunden. Dieser ist idealerweise randvoll mit Bier, Essen und Eis gefüllt. Der darf auf keinen Fall umkippen, da dann das Bier den Fluß runtertreiben würde.
Wie soll es anders sein... genau das passierte uns, 4 Kollegen und mir, nach genau 10 Minuten. Zum Glück konnten wir das Bier unter Einsatz unseres Lebens wieder einsammeln, wohingegen das Eis zum Kühlen am Grund des Flusses liegen bleiben musste. Um das Bier kalt zu genießen, mussten wir dann eben etwas schneller trinken. Was dann, wie zu erwarten, dazu führte, dass 5 Leute ziemlich besoffen den Fluß runtergetrieben sind. Aber da man sich in dem etwa 27 Grad warmen Wasser hin und wieder freiwillig oder auch unfreiwillig abkühlen kann, war der Rausch von kurzer Dauer. Im Gegensatz zur ca. einstündigen Flußtangschlacht, die wir uns mit ein paar anderen Extremsportlern geliefert haben.

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