Vorladung zum General District Court
Oje, werdet Ihr jetzt denken, hat's der Hoppe endlich geschafft und Aufgabe 23 erfüllt. Naja, noch nicht ganz, aber Ihr seht, ich gebe mein Bestes. Jedenfalls hatte ich mal wieder Kontakt mit der hiesigen Polizei. Nur leider konnte ich mich diesmal nicht so glimpflich aus der Affäre ziehen. Aber immer schön der Reihe nach. Wir schreiben Dienstag, Sternzeit 7. Februar, ca. 15 Uhr. Ich bin auf dem Sprung zum Flughafen nach Washington DC, eine Dienstreise in den schönen "dry county" Cullman liegt vor mir. Gerade noch rechtzeitig merke ich, dass ich den Reisepass in meiner Bude habe liegen lassen. Aber die liegt ja fast auf'm Weg. Trotzdem wurde die Zeit langsam knapp... Also wird eben mal mit 80 bis 90 Meilen pro Stunde über die Schnellstraße gedonnert, wo nur 55 erlaubt sind. Der Zeitmangel wird damit ziemlich erfolgreich bekämpft, wandelt sich dann aber schnell in Benzinknappheit. Mist... ich fahre also runter vom Interstate, finde auch gleich ne Tanke und lege nen Formel-1-mäßigen Boxenstopp hin. Als das Ende der Boxengasse habe ich die erstbeste Kreuzung auserkoren, um nen rasanten U-Turn hinzulegen. Dass 'ne gekonnte Wendung dort nicht erlaubt war, wurde mir dann etwa eine Meile später von ner Polizistin verklickert, die gemäß ihrer Aussage wohl schon genau diese eine Meile mit Blaulicht hinter mir hergefahren ist... hihihi, peinlich, hab ich gar nicht gesehen! In dem Falle hat mir dann leider auch die Ausrede (die gar keine war), dass ich mich auf dem Weg zum Flughafen verfahren habe, nichts gebracht.
Die junge Frau schreibt mir dann also ein Ticket aus und teilt mir meine Rechte mit - die da wären:
- ich gehe aufs Gericht am 22. März 2006 um 10 Uhr
- ich bezahle 56 Dollar.
Mit reichlich Benzin im Tank wird nun aber langsam wieder die Zeit knapp. Daher darf die Polizisten-Schnitte gleich noch ihrer gesellschaftlichen Rolle als Freund und Helfer gerecht werden und mir helfen, den besten Weg zu finden.