Mein Revier!
Ostern 2007. Ein Roadtrip war mal wieder angesagt, diesmal zur Abwechslung mal nicht in den Süden sondern in den Norden. Ich dachte mir, nach 6 Monaten kann New York mal wieder angesteuert werden. Während der Anreise in die größte Stadt der USA haben wir noch kurz in Philadelphia halt gemacht, um ein Stück Geschichte dieses Landes anzugucken. In Philadelphia ist die Freiheitsglocke ausgestellt, die im Endeffekt nur wenige Male geläutet wurde, weil sie beim Läuten immer kaputt gegangen ist.
New York im April hat den Nachteil, dass es unter Umständen ziemlich ungemütlich sein kann. So ist es denn geschehen. Es war bitterkalt, hat etwas geschneit und der Wind pfiff nur so um die Ecken der Wolkenkratzer. Aber kein Problem, NYC hat auch Indoor eine Menge zu bieten. Das fand auch Ben Stiller in "Die Nacht im Museum" heraus. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Central Park, der irgendwie in jeder Jahreszeit einen Besuch wert, ging es ins Naturkundemuseum. Nicht nur kurz, sondern für mehrere Stunden, wobei ich gar nicht bemerkt habe wie schnell die Zeit verging. Die Aufbauten und Exponate sind sehr beeindruckend, doch etwas imposanter als im Berliner Naturkundemuseum (zumindest als ich das letzte mal da war vor über 20 Jahren:-))!
Nach soviel Kultur, muss dann auch ein wenig Party her. Als nicht Insider, also erstmal zum Times Square. Von da aus findet man dann schon seinen Weg. Gleich in unmittelbarer Nähe gab es dann auch ein interessantes und lehrreiches Restaurant, in man die menschliche Anatomie ziemlich gut studieren konnte. Der Name des Etablissements: The Tropic Zone. Und wegen der tropischen Temparaturen dort mussten die Kellnerinnen auch im Bikini rumlaufen. Nach einigen vielen Bieren und Jägermeistern hatten wir dann auch den Mut, in den "Gentlemen Club" gleich zwei Türen weiter zu stolpern. Viel zu sehen gabs da jedoch nicht. Bei der Entscheidung, in das gebührenpflichtige Obergeschoß zu besuchen, hat dann der Geiz gesiegt. Unzählige Biere später gegen drei Uhr morgens war langsam der Ofen aus und der Heimweg angesagt.
Dieser gestaltete sich dahingehend als schwierig, dass in New York zwar die U-Bahn rund um die Uhr fährt, allerdings viele Eingänge verschlossen sind. Auf der Suche nach dem richtigen und offenen Eingang hatte sich dann der Druck in meiner Blase so weit aufgestaut, dass ich mich in Ermangelung eines Baumes am Times Square gleich neben einem Zeitungskasten der letzten 4 Biere entledigen musste. Zum Glück hat mich die Polizei nicht erwischt. Sonst würde ich das jetzt nicht schreiben.
PS. Dieser Abend fällt unter die Kategorie, wo man erst einen Monat später, nachdem die Kreditkartenabrechnung da ist, erzählen kann, wo man war.
1 Comments:
sehr guter Kommentar
10:02 AM
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