Der Norden
Es hat eine Weile gedauert, unseren Südstaatler davon zu überzeugen, durchaus einmal einen Trip in die Nordstaaten über sich ergehen zu lassen. Sozusagen als Bildungsreise. War im Endeffekt nicht so schwierig, nachdem auch er ja noch das Ziel hat, alle Bundesstaaten der US and A zu besuchen, und ich ihn schon fast eingeholt habe. Also, Ziel des Roadtrips waren diesmal Cape Cod und Boston im Bundesstaat Massachuchetts. Teilnehmer: Carol, Sven, Ioannis und meine Wenigkeit. Fahrbarer Untersatz (eines der Highlights der Reise): Audi Q7. Freitag nachmittag los und Sonntag abends zurück.
Erwartungsgemäß war der Verkehr nicht gerade sehr flüssig. Die Dame vom Navigationssystem hat uns andauernd widersprochen und uns letztendlich in die Irre oder fast nach Manhattan fahren lassen. Zugegeben, es war eher andersrum, wir haben mißachtet, was die Regierung gesagt hat.
Tag 1: Lange schlafen, Frühstücken im naheliegenden Frühstückscafé und dann ab an den Strand in der Nähe von Provincetown. Ziemlich schnell merke ich, dass meine Kollegen recht hatten. Bereits auf der Fahrt gen Norden ist unübersehbar, welche sexuelle Orientierung auf der kleinen Halbinsel klar auf dem Vormarsch ist. Der Strand ist ziemlich lang, die Gezeiten spürt man hier auch stärker als an den Stränden in Maryland oder Delaware. Meine kleiner Lauf am Strand wurde immer wieder unterbrochen von kleineren oder größeren Rinnsalen, die die kommende Flut erzeugte. Machte mir aber nichts, ich war ja schließlich barfuß unterwegs. Gegen Ende des Tages sind wir noch ins Pilgrim Monument gegangen, ein bisschen Bildung in amerikanischer Geschichte kann ja nie schaden. Und was zu Futtern ist auch ganz wichtig, Provincetown bietet sehr gute Kost aus dem Meer. Sogar Sven, der Fischhasser, hat ein kleines Stück Hummer und auch Shrimp gegessen.
Tag 2: Boston, natürlich auch historisch vorbelastet (Boston Tea Party), hat einen schönen Hafenbereich, eine kleinen alten Stadtkern und ist mal einen Kurzaufenthalt wert. Ein Spaziergang zum Boston Tea Party Schiff war leider umsonst, weil das grade zur Renovierung war. Noch kurz ein wenig Futter reingeschoben, und dann ging es auch schon auf den Heimweg. Der Verkehr war ähnlich zähflüssig wie auf der Hinfahrt... definitiv ein Pluspunkt für die Südstaaten.
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