Erlebnisse und Kuriositäten aus der neuen Welt!

Friday, November 11, 2005

Somewhere Over The Rainbow!

Nee, sorry, da hab ich jetzt was verwechselt. Wollte sagen: "Somewhere in Westvirginia is the Rainbow". Das Rainbow ist vermutlich der angesagteste Laden zwischen Berryville VA und Charlestown WV. So ziemlich gleich nachdem wir die Grenze nach West Virginia überfahren und somit der Zivilisation den Rücken zugekehrt haben, befindet sich auf der linken Straßenseite der Route 340 ein sogenanntes Roadhouse, das Rainbow. Hier spielt am Wochenende immer ein Band zum Tanze auf, überrascht mit umgetexteten Gassenhauern wie "Sweet Home West Virginia" und ermuntert die zwischen 20 bis 50-jährigen Anwesenden zum Abfeiern. Das Outfit der Leute und die Innenarchitektur der Bar erinnert ein wenig an irgendwelche Fernsehserien aus den späten 70'ern. Die Stimmung erreicht gegen Mitternacht ihren Höhepunkt, wenn bereits viel Alkohol durch die Kehlen des erlauchten Publikums geflossen ist. Als Appetizer kann man sich sogenannte Jellyshots - mit Alkohol angereicherte Götterspeise - gönnen, scheinbar die Spezialität des Hauses. Die Devise "Größer, Stärker, Besser" der Amerikaner wird auch in dieser Bar sehr hoch gehalten. Und gerade den Bayern will man natürlich in Nichts nachstehen. OK, beim Bier an sich klappts nicht ganz so, aber dafür werden dann eben mal richtige Gefäße aufgefahren. Über Maßkrüge wird gelacht, hier wird ausm Pitcher gepichelt. Der Pitcher fasst eine halbe Gallone was (um den Bogen zum letzten Eintrag zu bekommen) soviel ist wie 16 Tassen oder 768 Teelöffel. Oder für uns Mitteleuropäer einfacher knapp 1, 9 Liter bzw. für die Mitbewohner eines süddeutschen Bundeslandes, ähm, Freistaates, sorry, knapp zwoa Maß. Das Ergebnis nach einem Pitcher, ner Flasche Bier und unzähligen Jellyshots waren höllische Kopfschmerzen am Samstag morgen:-)!

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Um hier mal den Klugscheißer raushängen zu lassen, muß ich anmerken , daß das Volumenmaß Pitcher wohl nicht so eindeutig definiert ist. Von den Dingern gibt es ab 1 Liter bis zu 2 Liter und mehr so fast alles was die Kehle weiterleiten kann...

Wie ist denn eigentlich so der Alkoholgehalt der dort ausgeschänkten Biere? Und um noch ein paar Vorurteile auf den Tisch zu bringen... Wird das Bier im Pitcher mit darin schwimmenden reichlichen Eisstücken serviert?

So jetzt habe ich aber Durst bekommen... (auf deutsches Bier!)

11:01 AM

 
Blogger xxshort said...

Zweifelsohne ist der Pitcher als Maßeinheit nicht eindeutig definiert. Ich bezog mich in meinen Ausführungen auf das in dem Etablissement gereichte Behältnis.

Um hier einige der Vorurteile auszuräumen:
Der Alkoholgehalt der hier ausgeschenkten Biere liegt nur knapp unter dem der deutschen Biere. Miller Lite oder Budlight heißt auch nur "leicht" weil kein Fett und wenig der sogenannten "Carbs" drin sind. Das große Problem ist nur, dass diese beiden Biere auch in der normalen Version zum Kotzen schmecken. Das von uns getrunkene "Samuel Adam" kann sich mit 4,9% Alkohol und 13% Stammwürze durchaus messen lassen. Und es hat auch sehr gemundet.
Ganz nebenbei Eiswürfel sind nicht im Pitcher rumgeschwommen.

8:44 PM

 

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