Erlebnisse und Kuriositäten aus der neuen Welt!

Friday, September 09, 2005

Fäkalsprache

Ein angloamerikanisches Wort, das in Deutschland ja mittlerweile schon fast Eingang in den Duden gefunden, ist hier unter Androhung der Todesstrafe strikt verboten... Klar, alle wissen was ich meine. Dieses dreiteilige Wort mit "Mot" am Anfang, einem "herfu" in der Mitte und dem "cker" am Ende.
In der Öffentlichkeit hört man es nicht, im Medien wie Radio und Fernsehen wird es elegant ausgeblendet. Es war neulich recht witzig, als im Radio eine super geniale Live-Version von Rage against the Machine's "Killing in the name of" lief. Da waren praktisch in der kompletten zweiten Hälfte des Liedes zwischen den Gitarrenriffen nur die Buchstaben F und M zu hören. Der Rest war irgendwie weggerauscht, verscratcht oder rübergepiept. Damit ist der Song ja nur noch halb so gut.
Interessant finde ich das Ganze vor allem, weil wir uns damals - als ich noch jung war - dieses hochwertige Vokabular über das Anhören von Langspielplatten farbiger amerikanischer Künstler (Jetzt mögen einige von Euch wiedersprechen, ob das wirklich Künstler waren:-)!) angeeignet haben. Und sogar noch für etwa 30 Mark versucht haben, die US-Pressungen der LPs zu bekommen. Zum Glück waren die rar, eh zu teuer und wir damals noch Schüler, so dass uns damit wahrscheinlich das Anhören eines Tones erspart geblieben ist, der mit einem Dauerfreizeichen beim Telefon mithalten kann.

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